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SEE IT CLEAR | No21 | POSITIVE GESPRÄCHE


"Geht der Wein aus, hört das Gespräch auf. Geht das Geld aus, bleiben die Freunde meist aus."

Autor unbekannt.



DEFinition von Gespräch -  by WIKIPEDIA

Als Gespräch wird allgemein die verbale Kommunikation von Personen untereinander bezeichnet. Auch wenn das Wort Gespräch abgeleitet ist von sprechen, so sind akustisch-verbale Äußerungen, wie zum Beispiel in einem Präsenzgespräch oder Telefongespräch, nicht zwingende Voraussetzungen für die Definition. Als Beispiel lassen sich hierfür schriftliche Wortwechsel via E-Mail oder ähnlicher hauptsächlich textbasierter Dienste anführen, die eine visualisierte Sprache verkörpern. Ein herkömmlicher Briefwechsel, eine SMS oder ein Chat sind damit schriftliche Entsprechungen des Gespräche


Ein positives Gespräch kann Veränderungen in deinem Gehirn bewirken!

Es gibt wenige Dinge, die dich mit so viel Energie und Leben füllen können, wie ein positives Gespräch. In diesen Unterhaltungen fühlst du, dass man dir zuhört, und im Gegenzug willst du dann auch der anderen Person zuhören. Es besteht eine aufrichtige Verbindung zwischen denen, die involviert sind. Diese Gespräche sagen so viel aus und sind gefüllt mit solch liebenswürdigen, Mut machenden Worten. Diese Art von Konversation ist wahrer Balsam für die Seele.

 

Das Gegenteil kann jedoch auch passieren. Manchmal fühlst du, dass dich dein Gegenüber einfach nicht versteht, wenn du mit ihm redest. Du bist vielleicht auch genervt, wenn du diesem Menschen zuhören musst. Außerdem merkst du, dass seine Worte gefüllt sind mit Negativität, und manchmal agiert derjenige geradezu aggressiv. Diese Begegnungen hinterlassen einfach nur Ärger, Wut und Verbitterung in deinem Herzen.

 

Du weißt bestimmt aus Erfahrung, dass ein positives Gespräch ein wundervolles Geschenk ist. Neu ist jedoch, dass die Wissenschaft dies jüngst durch Forschungen bestätigten konnte. Was bewiesen wurde, ist, dass ein konstruktiver Dialog unsere Gehirnaktivität beeinflussen kann. Neurochemische Analysen zeigten auch, dass diese Art von Konversation unserem Gehirn zu mehr Leistung verhelfen kann.

 

 

„Eine Person wird sich nach jemandem umschauen, der ihr dabei hilft, ihre Ideen zu verwirklichen. Andere werden nach jemandem suchen, um zu helfen: So kommt ein gutes Gespräch zustande.“

Friedrich Wilhelm Nietzsche


Eine Untersuchung von Worten

Mark Waldman und Andrew Newberg sind Forscher über das menschliche Verhalten. Ersterer ist Professor für Kommunikation und ein Mitglied des Executive Program of the MBA an der University of California (Kalifornien, USA); letzterer ist der Direktor des Mirna Brind Center for Integrative Medicine an der Thomas Jefferson University (Pennsylvania, USA). Beide haben ausführliche Nachforschungen betrieben und ein Buch mit dem Titel Words Can Change Your Brain  (zu Deutsch: Worte können dein Gehirn ändern, noch nicht auf Deutsch verfügbar) geschrieben.

 

Die Forschungen, die sie unternommen haben, haben einige interessante Fakten über Worte und positive Konversationen offenbart. So entdeckten sie zum Beispiel, dass das Wort „nein“ die Produktion von Kortisol anregt, dem Stresshormon. Es alarmiert uns und schwächt unsere kognitiven Fähigkeiten.

Im Gegensatz dazu bewirkt das Wort „ja“, dass der Körper damit anfängt, Dopamin auszuschütten. Dopamin ist der Neurotransmitter, der die Belohnungsmechanismen reguliert. Es produziert ein Gefühl des Wohlbefindens. Außerdem verstärkt es unsere positive Haltung der Kommunikation gegenüber.


Worte und positive Konversation

Diese Entdeckungen über die Wörter „ja“ und „nein“ sind nur ein kleiner Teil der Ergebnisse, die Waldman und Newberg veröffentlicht haben. Durch verschiedene Experimente haben sie es geschafft, wissenschaftlich zu belegen, dass Worte Veränderungen in unserem Gehirn einleiten können. Positive oder negative Konversationen haben dabei entgegengesetzte Auswirkungen.

 

Manche Leute benutzen besonders oft solche Worte, die negative Auswirkungen auf unser Gehirn haben. Im Gegensatz dazu verfolgen andere häufiger konstruktivere Ansätze. In beiden Fällen liegt dem oft keine bewusste Entscheidung zugrunde. Sicher ist jedoch, dass beide Arten von Menschen der anderen Person jeweils unterschiedliche Gefühle mitteilen, die durchaus das Bewusstsein erreichen.

 

Es ist auch interessant, dass eine Studie, die vom Creating WE Institute durchgeführt wurde, ein ähnliches Ergebnis erzielte. In diesem Fall studierten die Forscher die Auswirkungen der Worte eines Arbeitgebers auf dessen Mitarbeiter. Sie demonstrierten, dass fürsorgliche und warme Ausdrücke die Produktion von Oxytocin steigerten. Jedoch war das nicht die einzige Folge, denn diese Worte erhöhten die intellektuelle Kapazität des Arbeitnehmers, was diesen produktiver machte.



Positive Gespräche und mitfühlende Kommunikation

Waldman und Newberg haben ein Konzept geprägt, das sich durchsetzen wird. Sie nennen es „mitfühlende Kommunikation“. Es bezieht sich auf eine Art der Kommunikation, die Respekt und Aufrichtigkeit gegenüber der anderen Person fordert. Das ist die Form der Kommunikation, die stattfindet, wenn wir ein positives Gespräch mit jemandem führen.

 

Die Forscher haben auch einen Aspekt beschrieben, der für ein positives Gespräch Voraussetzung ist. Menschen verstehen etwas besser, wenn Ideen separat behandelt werden und es nicht mehr als vier von diesen gibt, über die geredet wird. Mit anderen Worten ist die Garantie größer, dass das Publikum etwas versteht, wenn es nicht um mehrere Themen gleichzeitig geht. Außerdem ist es wichtig, etwa eine Minute zu warten, bis das Thema gewechselt wird.

 

Waldman und Newberg fanden auch heraus, dass bestimmte Worte eine tiefgreifende Wirkung auf Menschen haben. Das sind die Worte Armut, Krankheit, Einsamkeit und Tod. Diese Ausdrücke beeinflussen die Amygdala und bringen viele negative Gedanken mit sich. Sie haben eine weniger negative Konnotation, wenn sie am Anfang oder Ende eines Satzes stehen.

 

Da es unmöglich ist, jedes einzelne negative Wort aus einer Mitteilung zu beseitigen, ist es immer gut, diese mit positiven zu kompensieren. Dasselbe gilt für Gespräche. Wenn die Kommunikation negativ war, muss diese mit einer positiven Note kompensiert werden. Das bringt die Sache ins Gleichgewicht zurück, nicht nur für unsere Gefühlswelt, sondern auch für die biochemischen Prozesse in unserem Gehirn.


5 Schritte zum positiven Denken

Wusstest du, dass der Satz „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere“  aus dem Roman Don Quijote  von Miguel de Cervantes stammt? Fragst du dich, was dieser Satz mit positivem Denken zu tun hat? Lies weiter und du wirst es erfahren. Außerdem werden wir dir die besten Tipps verraten, wie du dir positives Denken dauerhaft bewahren kannst.

 

Vielleicht wurde das zu Anfang erwähnte Zitat in der Vergangenheit zu oft benutzt und wirkt dadurch etwas abgedroschen. Trotzdem ist es immer noch aktuell und hat nach wie vor eine starke Bedeutung. In Cervantes‚ tragikomischem Werk steht es sinnbildlich dafür, dass es immer Hoffnung und eine offene Tür gibt.

 

Mit positiver Energie und einer positiven Einstellung sehen wir die Welt klarer, so wie Cervantes es in seinem Roman zeigt, der zu den größten literarischen Werke der Menschheit gehört. Das Zitat beinhaltet auch, dass wir uns in all unserem Realismus und Pessimismus noch einen Funken Hoffnung bewahren sollten.

 


Wie wir positives Denken erlernen können

Genau dieser Funken Hoffnung kann uns die nötige Kraft geben, um endlich damit aufzuhören, uns selbst wegen verpasster Gelegenheiten zu bemitleiden. Er wird uns dazu bringen, nach vorn zu sehen, um neue Möglichkeiten zu entdecken und aus ihnen zu lernen. Positiv zu sein heißt dabei nicht, dass man permanent glücklich und fröhlich sein muss. Man kann nicht unentwegt glücklich sein, aber man kann eben auch nicht ständig unglücklich sein. Deswegen ist es wichtig, niemals aufzugeben und sich die Hoffnung zu bewahren. Du sollst das Glas immer halb voll sehen. Konzentriere dich nicht auf den winzigen Fleck auf dem großen weißen Blatt.

 

Es ist wichtig, dass du weißt, wie du dir diese positive Einstellung aneignen kannst. Wenn du eine angemessene Grundhaltung annimmst und gewisse Fähigkeiten hast, um deine Gedanken und deine Wahrnehmung zu steuern, wird es für dich nicht schwer sein, positiver zu werden. Und „positiv werden“ heißt ganz einfach: die Welt nicht ganz so schwarz zu sehen.

 

Deswegen geben wir ein paar Tipps. Sie stammen vom Psychologen Arturo Torres und sind fünf Schlüssel zu Türen, durch die wir positives Denken in unserem Leben installieren können:


Verwechsele Pessimismus nicht mit Realismus

 

Der erste Schlüssel dazu hat sehr viel mit Realismus zu tun. Realismus sollte keine Spur von Pessimismus beinhalten.

 

 

„Lege die Traurigkeit und die Melancholie ab.

Das Leben ist schön und viel zu schnell vorbei.

Wir haben immer nur das Hier und Jetzt.

Also genieße es!“

Federico García Lorca

 

 

Wenn es so aussieht, als würde um uns herum alles zusammenbrechen, scheint die Realität oft finster und negativ zu sein. Wenn wir dann zulassen, dass die Besorgnis unsere Gedanken überrennt, werden wir alles aus einer besorgniserregenden Sichtweise betrachten. Wir erschaffen uns selbst ein Trugbild. So verformen und entstellen wir die Realität und stellen uns selbst eine Falle.


Setze dir konkrete Ziele

Realismus ist nicht mit Pessimismus gleichzusetzen. Aber Realismus beinhaltet auch nicht automatisch Hoffnung oder unmöglich erscheinende Träume. Die Wahrheit ist, dass wir die Macht dazu haben, uns einen Lebensweg mit ganz konkreten erreichbaren Zielen zu zeichnen. Das Erreichen eines dieser Ziele wird uns Glück und Freude bringen. Es wird uns den Antrieb dazu geben, stark zu sein und nach dem nächsten Ziel zu streben. Damit wollen wir sagen: Wenn du dir diese Einstellung bewahrst, wirst du immer wieder eine Quelle haben, aus der du Kraft schöpfen kannst.


Umgib dich mit positiv denkenden Menschen

 

Natürlich ist unsere Umgebung ein weiterer Schlüssel. Wenn die Menschen um dich herum eine positive Einstellung haben, wird es für dich viel einfacher sein, ebenfalls optimistisch und hoffnungsvoll zu denken. Eine positive Umgebung fördert und motiviert dich. Umgekehrt zieht dich eine negative Umgebung herunter.


Entwickle Langzeitprojekte

Es ist gut, wenn du dir machbare Ziele setzt. Aber überlege auch, welches höher gestellte Ziel du gern erreichen möchtest. Hier kommen Langzeitprojekte ins Spiel. Eine Kette von einfachen, machbaren Ziele sollte insgesamt zu einem viel größeren Ziel führen. Dieses sollte der Grund sein, warum du all die vielen kleinen Schritte gehst.

 

Mache dir Gedanken darüber, was du dir aufbauen willst und lass es real werden. Nutze dazu deinen Verstand und sei dir immer bewusst darüber, dass du hier und jetzt deine Ziele angehen kannst. Erinnere dich immer wieder daran, was dir auf deinem Weg zum großen Ziel helfen kann. In spiritueller Sicht wirst du durch diese Aufgabe wachsen. Aus einem beständigen Bezug zur Gegenwart wird eine solide Säule wachsen, dank derer du dich selbst nachhaltig mit Glück und Wohlergehen versorgst.

 

 

„Glück kommt nicht fertig verpackt zu uns,

sondern erwächst aus unseren täglichen Taten.“

Dalai Lama

 

 

 


Sei sensibel, nicht berechnend

Leiste keine Gefälligkeiten, nur um sie später zurückzufordern. Diese berechnende Art ist eine Form der Erpressung. Wenn du hingegen Hilfe anbietest, weil es dir Freude bereitet, wird sich deine Einstellung gegenüber der Welt verändern und positiver werden.

 

Erinnere dich immer wieder an diese 5 Schlüssel, dann wirst du eine nachhaltige positive Einstellung entwickeln. 

 



WEITEREs und FAZIT:

 

  • Es geht nicht darum, der glücklichste Mensch der Welt zu werden - es geht vielmehr darum, die glücklichste Version deiner selbst zu werden. 
  • Wenn du selbst das Beste bist, was du bieten kannst, dann werden deine Ziele Realität werden – und das früher als erwartet.
  • Waldman und Newberg fanden heraus, dass bestimmte Worte eine tiefgreifende Wirkung auf Menschen haben. Das sind die Worte Armut, Krankheit, Einsamkeit und Tod. Diese Ausdrücke beeinflussen die Amygdala und bringen viele negative Gedanken mit sich. 
  • Da es beinahe unmöglich ist, jedes einzelne negative Wort aus einer Mitteilung zu beseitigen, ist es immer gut, diese mit positiven zu kompensieren. Wenn die Kommunikation negativ war, muss diese mit einer positiven Note kompensiert werden. Das bringt die Sache ins Gleichgewicht zurück, nicht nur für unsere Gefühlswelt, sondern auch für die biochemischen Prozesse in unserem Gehirn.

QUELLEN & Inspiration: Leben,

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