Gedanken sind wissenschaftlich nicht beweisbar - deswegen existieren sie nicht...
...ansonsten sind sie ein Ausdruck von Intelligenz!
ZWANGHAFT, was ist das?
Es besteht für Menschen ein innerer Zwang oder Drang, bestimmte Dinge zu denken oder zu tun. Die Betroffenen wehren sich zwar gegen diesen auftretenden Drang und erleben ihn als übertrieben und sinnlos, können ihm willentlich jedoch meist nichts entgegensetzen. Die Steigerung ist eine Störung und bringt deutliche Belastungen und Beeinträchtigungen des Alltagslebens mit sich.
Rituale gehören zum Leben. Sie geben uns Ordnung und Sicherheit. Wenn sie uns aber einschränken und im Alltag zunehmend belasten können aus Ritualen, Marotten oder eben Zwangserkrankungen werden. Die Erkenntnis nicht mehr frei handeln zu können sind ernste Anzeichen und sollten untersucht werden.
SITUATIONEN, DIE JEDER KENNT | Wer kennt ihn nicht, den Gedanken beim Antritt einer Urlaubsreise: „Habe ich auch wirklich alle Geräte ausgeschaltet, Türen und Fenster fest verschlossen“ verbunden mit einer gewissen inneren Unsicherheit und dem Impuls, noch einmal zurück zu gehen um nachzuschauen. Oder den Gedanken, an eine eintönige Melodie, die uns nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Oder den abergläubigen Gedanken, es können uns ein Unheil geschehen, wenn vor unseren Augen eine schwarze Katze die Strasse quert.
RITUALE SIND TEIL UNSERES LEBENS | Gewisse Rituale zum Beispiel beim Aufstehen, dem Zubettgehen oder dem Abschiednehmen kennt jeder von uns. Rituale können beruhigen, Sicherheit und Orientierung geben sowie vielfach auch soziale Abläufe vereinfachen. Bei Kindern gehören Rituale zu der ganz normalen psychischen Entwicklung. Die Frage lautet:
Wann ist es ein Ritual oder eine Alltagsmarotte und wo beginnt die Zwangserkrankung?
WENN AUS RITUALEN ZWÄNGE WERDEN | Eine Zwangserkrankung liegt dann vor, wenn wiederkehrende Gedanken und Rituale aufgrund ihrer Ausprägung zu Einschränkungen im alltäglichen, beruflichen und sozialen Leben führen und der Betroffene darunter leidet. Ein weiteres Kriterium ist der Verlust der Flexibilität, auch anders handeln zu können. Die offiziellen diagnostischen Kriterien fordern für die Diagnosestellung einer Zwangsstörung eine Dauer des Zustandsbildes von mindestens 2 Wochen.
Der gesteigerte Zwang ist dann eben eine Zwangsstörung oder Zwangserkrankung (englisch: obsessive-compulsive disorder bzw. OCD). Diese gehört zu den psychischen Störungen. Nach IDC10 sind wir in der nähe von F60. Ältere Bezeichnungen für Zwangsstörungen sind Zwangsneurose und anankastische Neurose (Cluster C, F60.5). Die Zwangsstörung ist von der zwanghaften Persönlichkeitsstörung, sowie von "einfachen" Zwangssymptomen zu unterscheiden.
was sind Gedanken?
Gedanken sind die kleinste Maßeinheit unserer Aufmerksamkeit. Mit ihnen verarbeiten Menschen Umweltinformationen und Informationen über sich selbst. Dabei folgt immer ein Gedanke auf einen anderen. Für jeden einzelnen Menschen sind unzählige Gedanken denkbar, aber immer nur einer zur gleichen Zeit. Die Abfolge der Gedanken nennt man Bewusstsein.
Je nach Alter, Bildung und Tagesform hat ein Mensch ca15.000-60.000 voneinander unterscheidbare Gedanken pro Tag - ganz schön viel. Manche Gedanken werden gespeichert, manche werden sofort wieder vergessen. Manche werden falsch gespeichert, manche werden nur scheinbar vergessen. Ob die Auswahl richtig war, erfährt man oft erst viel später.
In einer langfristigen Perspektive sind Gedanken der Anfang und das Ende von Allem: Mit dem ersten Gedanken geht das Licht an, und mit dem letzten geht es wieder aus.
Gedanken sind wissenschaftlich nicht beweisbar - deswegen existieren sie nicht...
...ansonsten sind sie ein Ausdruck von Intelligenz!
einschlaf hilfe: Die Gedanken-Stop-Technik
Es gibt sicher auch noch andere Helfer. Mit einem habe ich persönlich, besonders gute Erfahrungen gemacht. Dabei sollten ein paar Faktoren eingehalten werden.
MAGNESIUM hilft, den Gedankenkreislauf zu beruhigen und stellt einen wichtigen Stoff des (Wohlfühl)Körpers dar. Vor der Anwendung scheint es wichtig zu wissen, dass der überhöhte Magnesium-Konsum schnell abführend wirken kann. Daher wird empfohlen, Magnesium ca1 Stunde vor dem gewünschten Schlaftermin einzunehmen. Dabei gilt auch, auf die Qualität des Produktes zu achten. #Natürlich!
WICHTIGER HINWEIS: WCH übernimmt keinerlei Haftung betreffend solchen gutgemeinten Inputs. Jeder Mensch ist individuell und einzigartig. Daher wird hier lediglich das eine oder andere Thema/Hilfsmittel beleuchtet. Liebe Leser: Bitte informieren Sie sich selbst und Fragen Sie doch Ihren Arzt oder Apotheker. #BewusstSein!
3 Strategien, um mit zwanghaften Gedanken umgehen zu können
Zwanghafte Gedanken in den Griff zu bekommen, ist ein schwieriges Unterfangen. Es bedarf einer enormen Willenskraft und Disziplin. Es ist ein Kampf ohne Waffenstillstand, der gegen unsere mentalen Ressourcen geführt wird, und das oftmals unbewusst.
Nur wer Opfer solcher Gedanken ist, weiß außerdem, wie schwierig es sein kann, sich von ihnen zu distanzieren. Ein Teil von uns möchte diesem Teufelskreis entkommen, ein anderer Teil kämpft unerbittlich, weil sich einfach nichts verändern will. (Spielt unser EGO dabei vielleicht auch eine Rolle?)
Um mit zwanghaften Gedanken umgehen zu können, müssen wir als erstes verstehen, worum sie sich drehen. Wir müssen diesen immer wiederkehrenden Gedanken einen Namen geben. Sie schießen uns unfreiwillig in unseren Kopf. Sie sind einfach da, schneiden andere Gedankengänge ab, und wir können uns unmöglich von ihnen trennen. Im Normalfall schüchtern sie uns ein, drehen sich um katastrophale Situationen und machen uns Angst. Oftmals stecken hinter solchen Gedanken ungelöste Konflikte, fast immer stehen sie im Zusammenhang mit unbewusster oder noch nicht verarbeiteter Schuld.
Ein zwanghafter Gedanke ist eine Form der Bestrafung für etwas, das getan wurde und als verwerflich angesehen wird, obwohl das dem Bewusstsein entgeht. Nichtsdestotrotz ist es möglich, zwanghafte Gedanken bewusst zu schwächen, damit sie nicht mehr so mächtig sind. Die folgenden drei Strategien können dabei helfen.
„Leidenschaft ist eine positive Obsession.
Die Obsession ist eine negative Leidenschaft.“
Paul Carvel
1. Die Metapher vom Treibsand
Eine gute Art und Weise, mit zwanghaften Gedanken umzugehen, ist, sie als gefährlichen Treibsand zu betrachten. Wir stellen uns vor, dass jemand in Treibsand tritt. Sein Instinkt bringt ihn dazu, so schnell wie möglich einen Ausweg finden zu wollen. Doch wenn er versucht, sich zu bewegen und einen seiner Füße nach vorn setzt, versinkt er nur noch weiter im Treibsand.
Das Gleiche passiert mit zwanghaften Gedanken. Dem Treibsand kann man nur entkommen, wenn man ruhig bleibt und akzeptiert, dass jede Bewegung genau durchdacht sein muss, um dem Strudel zu entkommen. Wenn man versucht, sich ganz ruhig hinzulegen und langsam zum Rand zu bewegen, stehen die Chancen ganz gut, dass man heil wieder herauskommt.
In Fall zwanghafter Gedanken ist es das Beste, sich genauso zu verhalten. Man darf nicht verzweifelt versuchen, gegen zwanghafte Gedanken anzukämpfen oder sie loswerden zu wollen. Gib deinen zwanghaften Gedanken 15 oder 20 Minuten Zeit. Lasse sie aufkommen, beobachte sie und zerlege sie in ihre Bestandteile. Nachdem dieses Zeitfenster vorüber ist, solltest du versuchen, dich über dieselbe Zeitspanne einer anderen Sache zu widmen. Wiederhole diese Übung so oft, bis du dich besser fühlst.
Das folgende Beispiel erfordert neben dem Willen dies zu tun, auch etwas Kraft und Mut sich selbst zu begegnen und somit einen bewussten Schritt zu machen. Damit kommt man näher zu sich selbst und anerkennt, die mit mir selbst, eng verbunden Gefühle. Bei dieser Technik gilt es zu beachten, dass ein VON HIER - BIS DAHIN, also einen Rahmen, eingehalten wird. Wenn dies nur einseitig gemacht wird, kann dies nach hinten losgehen... Also 8tung: EINLEITUNG und AUSLEITUNG ist sehr wichtig, neben dem Bewusstsein.
BEISPIEL: INTRO
"ICH GEBE MEINEN NEGATIVEN GEFÜHLEN JETZT DIE MÖGLICHKEIT, SICH VOLL ZU ENTFALTEN. SIE DÜRFEN FÜR EINEN MOMENT AUFKOMMEN UND SICH MAXIMAL ENTFALTEN. NACH EIN PAAR MINUTEN WERDEN SIE GELÖST SEIN UND DEN POSITIVEN GEFÜHLEN WEICHEN, OHNE WEITERE AUFFORDERUNG."
BEISPIEL: OUTRO (kann oft wiederholt werden)
"SSTTOOPP!! JETZT IST DIE ZEIT DER NEGATIVITÄT VORBEI UND ICH GEBE DEN NEGATIVEN GEFÜHLEN DEN AUFTRAG, SICH ABZUSCHWÄCHEN, AUCH WEIL SIE BEACHTET UND SOMIT AUFGELÖST WURDEN. ICH FÜHLE MICH JETZT GUT, STARK UND BIN POSITIV MOTIVIERT!"
2. Akzeptiere deine Gefühle: eine Möglichkeit, mit zwanghaften Gedanken umzugehen
Wenn du angemessen mit zwanghaften Gedanken umgehen willst, solltest du dich bemühen, deine Gefühle anzuerkennen. Akzeptiere, dass es dir eine Zeit lang emotional nicht gut gehen wird. Wenn du unangenehme Emotionen annimmst – besonders Angst -, werden sie nach und nach verschwinden.
Lasse sie fließen. Diese Art von Gefühlen wird von allein schwächer, wenn man nicht versucht, sie zu bekämpfen.
BEISPIEL: Du könntest sie dir vielleicht so vorstellen, als wären sie ein Mückenstich, der sehr juckt. Du spürst ihn, entschließt dich aber dazu, nicht zu kratzen. Selbstverständlich stört der Juckreiz, aber er geht auch wieder vorbei. Das Unbehagen wächst bis zu einem Maximum heran und nimmt dann wieder ab. Der Schlüssel liegt darin, nicht zu versuchen, dich davon ihm befreien, indem du dich kratzt.
Das Gleiche passiert auch mit Angst oder jeglichen anderen negativen Gefühlen, die mit zwanghaften Gedanken einhergehen.
3. Empfohlene Übungen
Denke daran, dass es dein Ziel ist, mit zwanghaften Gedanken umzugehen und nicht, zu verhindern, dass sie auftauchen. Zwänge kann man nicht über den Verstand kontrollieren, das ist einfach so. Dazu braucht es einen tiefgründigeren und umfassenderen Prozess, der normalerweise mithilfe einer Psychotherapie vorangebracht wird. Trotzdem gibt es ein paar kleine Übungen, die dir helfen können:
- Sprich eine Minute lang über deinen Zwang. Hierbei sollst du nicht mit deinem Zwang sprechen, sondern über ihn. Das solltest du tun, so schnell es dir möglich ist. Es muss keine zusammenhängende Rede sein, sie sollte nur kohärent sein. Du kannst einfach ein Wort oder eine Wortkette sagen. Wenn dein zwanghafter Gedanke zum Beispiel ist, dass Einbrecher in dein Haus kommen, solltest du eine Minute lang ganz schnell und ohne Unterbrechung „Einbrecher-kommen-rein Einbrecher-kommen-rein“ sagen.
- Singe über deinen Zwang. Suche nach einer Melodie, die du magst, und versuche, ihr einen neuen Liedtext zu verpassen, der von deinem Zwang handelt. Jedes Mal, wenn bei dir zwanghafte Gedanken aufkommen, singst du dann. Du kannst den Songtext so oft verändern, wie du möchtest.
- Zeichne deinen Zwang auf. Gib ihm eine Form. Erfinde, wenn nötig, positive Charaktere. Du sollst nicht einfach irgendetwas zeichnen, sondern deinen Zwang, so gut du kannst, darstellen. Male ihn farbig aus, verziere ihn und tu, was dir eben sonst noch so einfällt.
Wie eingangs erwähnt wurde, ist es nicht leicht, mit zwanghaften Gedanken umzugehen. Doch wenn die vorgeschlagenen Strategien gewissenhaft angewendet werden, können die Auswirkungen und die Häufigkeit dieser wiederkehrenden, lästigen Gedanken, minimiert werden. Um dich vollständig von ihnen zu befreien, wirst du therapeutische Hilfe benötigen. Du solltest nicht zögern und diese Hilfe in Anspruch nehmen!
Kickass your Comfortzone - Persönlichkeitsentwicklung
Was ist über GEDANKEN gesagt worden?
Alles ist Gedanke oder elektronische Lichtenergie! So wie unsichtbarer Wasserdampf = feuchte Luft, sichtbarer Wasserdampf = Wolken, Wasser oder Eis immer das gleiche sind, Wasser auf unterschiedlichen Energie-Niveaus oder Schwingungsebenen, so sind Gedanken die Essenz aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge – alle Dinge sind letztendlich Gedanken auf unterschiedlichen Energie-Niveaus.
Wer Du wirklich bist
In Deinem höheren Sein bist Du kein Wesen aus Fleisch – Du bist eine unsichtbare Wesenheit, eine Ansammlung von Gedanken, Gefühlen und Einstellungen, die zusammen Dein einzigartiges persönliches Selbst ausmachen. Du bist in jedem Augenblick die Summe Deiner Gedanken und Gefühle – Du bist Deine Hoffnungen und Träume, Deine Ängste und Sehnsüchte, Dein Stolz und Deine Leidenschaften.
Gedanken-Chemie
Jede Gedanken-Frequenz, die nicht vom verfälschten Ego abgewiesen wurde, wird in einen elektrischen Strom umgewandelt und in den Teil des Gehirns geschickt, den die Hypophyse angeregt hat, um diese Frequenz zu speichern. In diesem Teil des Gehirns wird der Strom verstärkt und dann zur Zirbeldrüse geschickt.
Die Zirbeldrüse wiederum regiert das Zentral-Nervensystem – sie verstärkt jede Gedanken-Frequenz, die an sie weitergegeben wurde und leitet sie in das Zentral-Nervensystem, das wie eine Schnellstraße für Gedanken-Elektrizität die Wirbelsäule entlang läuft. Von dort gelangt die Gedanken-Elektrizität in jeden Nerv und zu jeder Zelle des Körpers. Jede Zelle Deines Körpers wird aber durch die Blutbahn auch mit Gas versorgt – es entsteht durch Einwirkung von Enzymen auf Deine Nahrung und die Atmung ist daran beteiligt. Wenn der elektrische Strom der Gedanken die Zelle als Lichtfunke betritt, wird die Zelle entzündet und das Gas dehnt sich aus – die Zelle verdoppelt sich in einem Cloning-Prozeß, sie regeneriert und verjüngt sich selbst, indem sie sich neu erschafft – in dieser Weise sind Gedanken die eigentliche und wahre Nahrung des Körpers. Alle molekularen Strukturen Deines Körpers sind daher in Wahrheit nur Abbild und Auswirkung all der Gedanken, die Du in jedem Augenblick Deiner Existenz in Dich hineinläßt. Und während Gedanken ständig jede Zelle Deines Körpers ernähren, spricht Dein gesamter Körper auf deren elektrische Impulse an – Dein gesamter Körper hat Anteil an allen damit verbundenen Gefühlen.
Gedanken aus der Umwelt
Dem Einfluß der Gedanken aus Deiner Umwelt kannst Du entgegenwirken, indem Du Dir Freunde und Bekannte aussuchst oder mit Gruppen arbeitest, die vorwiegend erhebende Gedanken verbreiten und Dich nicht mit ihren begrenzten Gedanken im Bewußtsein herabziehen. Du kannst auch vermeiden, herabziehende Gedanken aus Fernsehen, Radio und Zeitungen auf Dich einwirken zu lassen, denn bedenke – jeder Gedanke, den Du in Dein Bewußtsein einläßt, den Du damit anerkennst – wird irgendwann zu Deiner Wirklichkeit, selbst wenn Du dies nicht glaubst.
Gedanken und bewußtseins-erweiternde Drogen
Abstieg in die Materie bedeutet für die Seele Aufspaltung in Fragmente von parallelen Leben, die selbst nichts voneinander wissen und dennoch durch wechselseitige Abhängigkeiten miteinander verbunden sind. Darum sagen die Meister: "Urteil ist immer auch Selbst-Urteil." Immer, wenn Du etwas verurteilst, kannst Du dies nur tun, weil Du auf einer parallelen Ebene eine gleichartige Sache manifestiert hast – dort verurteilst Du Dich dann selbst dafür.
Quelle: klangbegleiter.de
so entstehen persönlichkeits-störungen
Persönlichkeits-Störung ist keine Krankheit, sondern eher eine gescheiterte Suche nach Aufmerksamkeit - der Name ist daher irreführend. Die berechtigte Frage: Wo kommt es her?
Aus dem zwanghaften Denken aussteigen - von George Pennington
EINWURF: Woraus bestehen Gedanken?
Wir lernen Fahrrad fahren, Gitarre spielen und erinnern uns an Telefonnummern, Passwörter und an die erste große Liebe. Ständig machen wir neue Erfahrungen und lernen Neues hinzu.
Aber was ist das, unser Gedächtnis?
Und woraus bestehen eigentlich Gedanken, aus Materie oder aus ‚Nichts‘?
Bildet sich für neue Gedächtnisinhalte auch neue Hirnmasse oder strukturiert sich das Gehirn nur um?
Gedanken sind ein Produkt des Gehirns in der Wechselwirkung mit seiner Umgebung und sich selbst. Sie entstehen beim Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Fühlen genauso wie beim Nachdenken im stillen Kämmerlein und sogar beim Schlafen. Mit dem Thema Denken beschäftigen sich unter anderen Neurowissenschaftler. Für sie ist klar: Wenn wir denken, dann deshalb, weil Hirnprozesse ablaufen. Und Hirnprozesse, das sind komplizierte Interaktionen zwischen Nervenzellen im Gehirn. Besonders interessante und relevante Gedanken speichert unser Gehirn für die Zukunft – sie werden zu Erinnerungen.
Wie genau Gedanken entstehen und Erinnern funktioniert muss noch erforscht werden. Aber man weiß bereits, dass Verknüpfungen zwischen Nervenzellen gestärkt, geschwächt, gekappt und neu gebildet werden können. Nervenzellen können sich so an frühere Hirnaktivität ‚erinnern‘ und Gedächtnisinhalte einspeichern. So wie ein Muskel bei Betätigung mehr Masse aufbaut, baut das Gehirn beim Denken stärkere Verknüpfungen und manchmal sogar neue Nervenzellen auf. Schwerer wird es dadurch aber nicht. Stattdessen wird bestehende Gehirnmasse umstrukturiert, ganz ähnlich dem Speichern von Daten auf einem Datenträger, welcher dadurch nicht an Masse zulegt.
Es gibt keinen spezifischen Sitz des Gedächtnisses im Gehirn. Vielmehr sind viele verschiedene Bereiche der Hirnrinde, dem sogenannten Cortex, unter anderem für die Speicherung von Erinnerungen verantwortlich. Ein spezieller Ort im Gehirn ist für die Bildung von Gedächtnisinhalten jedoch besonders wichtig: der Hippocampus. Denn Patienten ohne funktionierenden Hippocampus können keine neuen Erinnerungen im Langzeitgedächtnis speichern.
Aus Sicht der Neurowissenschaftler entstehen Gedanken also nicht aus dem Nichts, sondern aus messbaren Hirnprozessen, die wiederum durch Verknüpfungen und Signalwege von Nervenzellen entstehen. Neurophilosophen setzen sich kritisch mit der Annahme auseinander, dass sich Gedanken grundsätzlich von Materie unterscheiden. Damit wälzen sie das große alte Problem einer dualistischen Theorie des Geistes:
- Wie kann etwas Nichtmaterielles Materie beeinflussen oder gar neu schaffen?
Ihre Antwort darauf lautet: Die Annahme ist irreführend, denn Gedanken sind ein ganz realer Teil unserer materiellen Welt, wie die Neurowissenschaften plausibel machen.
QUELLEN & Inspiration: Leben,
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