"A SILENT DEVOTION - I KNOW YOU KNOW WHAT I MEAN"
THE XX - Artist
ANGELS - Title
Alleine die Ästhetik dieser zwei aufeinander folgenden Buchstaben soll es gewesen sein, die sofort alle beeindruckt habe, behaupten Oliver Sim (Gesang, Bass), Romy Madley Croft (Gesang, Gitarre), Baria Qureshi (Keyboards, Gitarre) und Jamie Smith alias Jamie xx (Beats), die sich hinter The XX verbergen. Somit führt auch der vermeintliche Namenslink zu der weiblichen Erbinformation XX ins Leere.
SONGTEXT
Light reflects from your shadow
It is more than I thought could exist
You move through the room
Like breathing was easy
If someone believed me
They would be
As in love with you as I am
They would be
As in love with you as I am
They would be
As in love with you as I am
They would be
In love, love, love
And everyday
I am learning about you
The things that no one else sees
And the end comes too soon
Like dreaming of angels
And leaving without them
And leaving without them
Being
As in love with you as I am
Being
As in love with you as I am
Being
As in love with you as I am
Being
As in love, love, love
Love, love, love
Love, love, love
And with words unspoken
A silent devotion
I know you know what I mean
And the end is unknown
But I think I'm ready
As long as you're with me
Being
As in love with you as I am
Being
As in love with you as I am
Being
As in love with you as I am
Being
As in love, love, love
BIOGRAPHIE
Ältere Semester erinnern sich vielleicht noch an die Londoner Punk-Formation X-Ray Spex, ansonsten ist die Liste der mit dem Buchstaben "X" beginnenden Popular-Bands eher schmal. Bei The XX stellt sich außerdem noch die Frage der korrekten Aussprache. The "Ex Ex" sei da die einzig richtige Wahl, lässt die Band bereits früh wissen.
Alleine die Ästhetik dieser zwei aufeinander folgenden Buchstaben soll es gewesen sein, die sofort alle beeindruckt habe, behaupten Oliver Sim (Gesang, Bass), Romy Madley Croft (Gesang, Gitarre), Baria Qureshi (Keyboards, Gitarre) und Jamie Smith alias Jamie xx (Beats), die sich hinter The XX verbergen. Somit führt auch der vermeintliche Namenslink zu der weiblichen Erbinformation XX ins Leere.
Das Quartett stammt aus Putney, einem Bezirk in Südwest-London. Dass die vier dort auf eine Schule gingen, die bereits in den Lebensläufen von Hot Chip-Mitgliedern und bei William Bevan aka Burial auftaucht, ist jedoch mehr Zufall als soundtechnischer Verweis.
Die Geburtsdaten der Jungs und Mädels datieren alle um das Jahr 1990, was angesichts der offensichtlichen Nähe zu 80er New Wave zumindest verwundert. Bereits im zarten Alter von 15 bringen The XX das Selbstvertrauen auf, ihre im Proberaum zusammen geschraubten Songs vor Londoner Publikum aufzuführen.
Richtig Fahrt nimmt der XX-Dampfer aber erst 2008 auf, als auch die Hypemaschine NME die Band als Konzerttipp listet. Zu diesem Zeitpunkt ist die Band schon beim Young Turks-Label (Holy Fuck) untergekommen und grast ihr Song "Crystalised" (mit Aaliyahs "Hot Like Fire" als B-Seite) bereits hunderte Blogs und Online-Features ab.
Die Tatsache, dass The XX neben Aaliyah auch den 80er Jahre-Song "Teardrop" von Womack & Womack covern, entfacht in der Musikpresse eine heiße Diskussion um den möglichen R'n'B-Einfluss in den Soundkosmos der Band. Sample-Chef Smith, der auch das Debütalbum produzierte, tritt nebenher immer mal wieder als Remixer in Aktion (Magic Wands, "Warrior").
Das Soundbild von The XX beherrschen filigrane Keyboard-Linien, die von beinahe zerbrechlichen Beats und dem Wechselgesang von Croft und Sim umhüllt werden. Diese Liebe zum Sublimen macht ihr Debütalbum "XX", das 2009 bei XL Recordings erscheint, zu einer aufsehenerregenden Veröffentlichung, die noch im selben Jahr mit dem renommierten Mercury Prize ausgezeichnet wird. Fortan ist das Quartett in aller Munde. Der anhaltende Promo-Marathin samt Tournee macht der Band allerdings zu schaffen, so dass Keyboarderin Qureshi Ende 2009 wegen Erschöpfung das Handtuch wirft. Die übrigen drei verordnen sich eine Ruhepause.
In der Folge macht vor allem Smith von sich reden. Er überarbeitet das Studioalbum "I'm New Here" des Souljazz-Poeten Gil Scott-Heron, das 2011 unter dem Titel "We're New Here" viel Dubstep und UK Garage atmet.
Erst 2012 kehren The xx mit ihrem zweiten Album "Coexist" zurück auf die Bildfläche. Die gestiegene Nachfrage nach neuen minimalistischen Pop-Preziosen der Briten kulminiert in einem überraschenden Charteinstieg auf Platz 3 in Deutschland sowie Österreich. In der Heimat schaffen The XX den Sprung an die Spitze. Zur selben Zeit erhält das Debüt in Deutschland für über 100.000 verkaufte Einheiten eine Gold-Auszeichnung.
Beide Alben haben einen unglaublich langen Atem. 2016 können The xx auf weltweit 2,7 Millionen verkaufte Exemplare ihrer beiden Alben zurückblicken. Zudem sind sie eine von nur drei britischen Bands, die innerhalb der vergangenen zehn Jahre in den USA Gold-Status erlangen (neben Mumford & Sons und One Direction). Nur zurück zu schauen, ist indes die Sache von The xx nicht.
Nach Auftritten bei Mega-Events wie Lollapalooza oder Coachella kuratieren sie 2013 mit "Night + Day" ihre eigene Festivalreihe, die sie in Lissabon, Berlin und London auf die Bühne bringen. Mit dabei sind befreundete Musiker wie Jessie Ware, Chromatics, Dixon und Mount Kimbie. Doch auch die intimen Locations behält die Band im Blick: Im März 2014 spielen The xx 25 Konzerte vor rund 50 Zuschauern in der New Yorker Kunstgalerie Park Avenue Armory, einem ehemaligen Waffenlager.
Nach einer längeren Pause, in der alle Bandmitglieder neue Kollaborationen eingehen (Jamie veröffentlicht sein Debütalbum "In Colour" und arbeitet u.a. mit Frank Ocean und Drake), erscheint das über den Zeitraum von zwei Jahren aufgenommene The xx-Album "I See You" im Januar 2017. Entgegen den früheren Werken ist die Platte des Trios an fünf verschiedenen Orten entstanden, in New York, Marfa/Texas, Reykjavik, Los Angeles und London.
QUELLEN: Laut.de, Genius.com & Youtube.com | Missing a Artist or Title - so tell us your Favorites...