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HEAR IT LOUD | No41 | RAG`N`BONE MAN


"THINKING I CAN SEE THROUGH THIS, AND SEE WHATS BEHIND

- GOT NO WAY TO PROVE IT"


 

  

 

RAG`N`BONE MAN - Artist

HUMAN - Title

 

 

Auch wenn er die Genrebezeichnungen Soul und Funk auf seine Fingerknöchel tätowiert hat, ist Rory Graham eigentlich vor allem ein Mann des Blues. "Da könnte auch genauso gut Drum'n'Bass stehen", lacht der Songwriter selbst - und deutet damit eine Laufbahn an, die ihn aus Uckfield bei Brighton auf Platz eins der österreichischen und deutschen Singlecharts ("Human", 2016) geführt hat.


SONGTEXT

I'm only human

I'm only, I'm only

I'm only human, human

 

Maybe I'm foolish

Maybe I'm blind

Thinking I can see through this

And see what's behind

Got no way to prove it

So maybe I'm blind

 

But I'm only human after all

I'm only human after all

Don't put your blame on me

Don't put your blame on me

 

Take a look in the mirror

And what do you see

Do you see it clearer

Or are you deceived

In what you believe

 

'Cause I'm only human after all

You're only human after all

Don't put the blame on me

Don't put your blame on me

 

Some people got the real problems

Some people out of luck

Some people think I can solve them

Lord heavens above

I'm only human after all

I'm only human after all

Don't put the blame on me

Don't put the blame on me

 

Don't ask my opinion

Don't ask me to lie

Then beg for forgiveness 

For making you cry

Making you cry

 

'Cause I'm only human after all

I'm only human after all

Don't put your blame on me

Don't put the blame on me

 

Oh, some people got the real problems

Some people out of luck

Some people think I can solve them

Lord heavens above

I'm only human after all

I'm only human after all

Don't put the blame on me

Don't put the blame on me

 

I'm only human

I make mistakes

I'm only human 

That's all it takes

 

To put the blame on me

Don't put the blame on me

I'm no prophet or Messiah

Should go looking somewhere higher

 

I'm only human after all

I'm only human after all

Don't put the blame on me

Don't put the blame on me

I'm only human 

I do what I can

I'm just a man 

I do what I can

Don't put the blame on me

Don't put your blame on me

 

 

Songwriter: Rory Charles Graham / Jamie Hartman / Askia Fountain

Songtext von Human © Warner/Chappell Music, Inc, Reservoir Media Management Inc

 


LAUT.DE-BIOGRAPHIE

 

Auch wenn er die Genrebezeichnungen Soul und Funk auf seine Fingerknöchel tätowiert hat, ist Rory Graham eigentlich vor allem ein Mann des Blues. "Da könnte auch genauso gut Drum'n'Bass stehen", lacht der Songwriter selbst - und deutet damit eine Laufbahn an, die ihn aus Uckfield bei Brighton auf Platz eins der österreichischen und deutschen Singlecharts ("Human", 2016) geführt hat.

 

Im Alter von 15 übt sich Rory Graham zunächst als MC einer Drum'n'Bass-Crew. Schon damals nennt er sich, inspiriert von einer britischen Siebzigerjahre-Sitcom, Rag 'N' Bonez. In Open-Mic-Nächten testet er sich in Hip Hop-Fahrwassern aus, entdeckt Roots Manuva für sich und gründet die Gruppe The Rum Committee. Man tourt als Support von KRS-One und veröffentlicht via Bandcamp auch ein eigenes Album.

 

Aber die Bluesmusik, die Graham von Kindesbeinen an im Elternhaus geprägt hat, bleibt ein wichtiger Faktor in seinem Leben. Über die Übung mit der Band gewinnt er zunehmend mehr Selbstvertrauen im Umgang mit der eigenen Stimme. Und die, so stellt sich bald heraus, kann große Londoner Venues sowohl mit viel Soul zum Schweigen bringen als auch mit dem Blues zu Tränen rühren.

 

2011 beginnt der Songwriter, als Rag'n'Bone Man eigene Singles via UK-Hip Hop-Label High Focus zu veröffentlichen. 2012 erscheint die noch wenig professionelle Debüt-EP "Bluestown". "Meine Stimme klingt darauf noch nicht so wirklich großartig und die Aufnahmen waren ganz einfach auch nicht gut", sagt der Sänger. Trotzdem stößt er damit auf einige Gegenliebe und erhält 2013 einen Vertriebsdeal mit dem Major Warner/Chappell Music. Fortan kann Graham seinen bisherigen Job als Pfleger für Menschen mit Aspergersyndrom an den Nagel hängen. Musik ist jetzt sein einziger Fokus.

 

Diese Neuausrichtung macht sich schnell bezahlt: Schon für die zweite EP "Wolves" gewinnt der stämmige Engländer mit Septum-Piercing, Tattoos und Bart Größen wie Vince Staples und Kate Tempest als Gäste. Die Rede vom beeindruckenden Stimmumfang des Sängers und seinen ewig jungen Bluesthemen voller Liebesleid und Verlustbewältigung macht auch hiesige Radiostationen hellhörig. Bald drehen die Songs des Rag'n'Bone Man auf den populären Sendern des Landes Runde um Runde.

 

Es folgt die Unterschrift der Columbia/Sony, wo im Frühjahr 2017 auch das Debütalbum erscheint. Weniger denn je scheint sich Rag'n'Bone Man nun noch von Stilgrenzen einschränken zu lassen. Mal klingt er nach Aloe Blacctrifft Everlast, mal nach der Stimmgrandesse eines Benjamin Clementine und wieder woanders nach beinahe klassischem Bluesrock, R&B oder Hip Hop. Ob Glastonbury oder Montreux Jazz Festival, das Publikum hängt dafür allerorts an Grahams Lippen.