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HEAR IT LOUD | No32 | SPANDAU BALLET


"I BOUGHT A TICKET TO THE WORLD,

BUT NOW I`VE COME BACK AGAIN" 

 

SPANDAU BALLET - Artist

TRUE - Title

 

 

...Schnell sind sie neben Visage und Duran Duran Trendsetter der neu aufkommenden New Romantic-Bewegung. Im Gegensatz zum Punksehen die Anhänger dieser Szene die Musik nicht als gesellschaftskritisches Forum, sondern als Fluchtmöglichkeit aus der tristen Monotonie des Alltags an.



SONGTEXT

So true funny how it seems

Always in time, but never in line for dreams.

Head over heels when toe to toe.

This is the sound of my soul,

This is the sound

 

I bought a ticket to the world,

But now I've come back again

Why do I find it hard to write the next line?

Oh I want the truth to be said

 

Huh huh huh hu-uh huh

I know this much is true

Huh huh huh hu-uh huh

I know this much is true.

 

With a thrill in my head and a pill on my tongue

Dissolve the nerves that have just begun

Listening to Marvin (all night long)

This is the sound of my soul,

This is the sound...

 

Always slipping from my hands,

Sands a time of it's own

Take your seaside arms and write the next line

Oh I want the truth to be known

 

Huh huh huh hu-uh huh

I know this much is true

Huh huh huh hu-uh huh

I know this much is true

 

I bought a ticket to the world,

But now I've come back again

Why do I find it hard to write the next line?

Oh I want the truth to be said

 

Huh huh huh hu-uh huh

I know this much is true

Huh huh huh hu-uh huh

I know this much is true

 

This much is true

 

I know, I know, I know this much is true

 


LAUT.DE-BIOGRAPHIE

 

1977 schließen sich Gary Kemp (Gitarre), Tony Hadley (Gesang), Steve Norman (Rhythmusgitarre, Percussion), John Keeble (Drums) und Richard Miller (Bass) zu einer Band namens The Makers zusammen. Sie spielen in kleinen Pubs im Londoner East End. Richard Miller wird bald durch Garys kleinen Bruder Martin am Bass ersetzt. Ein Kurztrip nach Berlin inspiriert die Jungs zu einem neuen Namen: angeregt durch eine Aufschrift in der Nähe des Gefängnisses in Berlin-Spandau taufen sie sich Spandau Ballet.

 

Schnell sind sie neben Visage und Duran Duran Trendsetter der neu aufkommenden New Romantic-Bewegung. Im Gegensatz zum Punksehen die Anhänger dieser Szene die Musik nicht als gesellschaftskritisches Forum, sondern als Fluchtmöglichkeit aus der tristen Monotonie des Alltags an.

 

Am 17. November 1979 findet in einem kleinen Studio vor 50 New Romantic-Liebhabern der erste öffentliche Auftritt statt. Er wird ein überragender Erfolg und führt dazu, dass die Band nur noch in den besten Londoner Clubs auftritt. Nach einem mitreißenden Konzert auf der HMS Belfast wird der Manager der Band, Steve Dagger, regelrecht mit Angeboten von Plattenfirmen zugeschüttet.

Doch er lehnt alle mit der Begründung ab, dass Spandau Ballet keinen Vertrag unterzeichnen wollen, der ihre Identität gefährden könnte. Außerdem ist er der berechtigten Meinung, dass noch bessere Angebote kommen werden. Im Oktober 1980 unterschreibt Spandau Ballet bei Chrysalis.

 

Einen Monat später absolviert die Band ihren ersten Auftritt bei Top of the Pops in Großbritannien, die Debütsingle "To Cut A Long Story Short" knackt gleich die britischen Top 5. Es folgt die Veröffentlichung des Debütalbums "Journey To Glory" im Frühjahr 1981.

 

Auf ihrem zweiten Album "Diamond" setzen Spandau Ballet ihr Dance Pop-Thema fort. Obwohl die Verbannung ihres Videos zu "Paint Me Down" durch die BBC ihnen zusätzlich Publicity einbringt, landen die Single-Auskopplungen eher auf den hinteren Plätzen. Deshalb engagiert die Band Trevor Horn, der "Instinction" erfolgreich remixt.

 

Die Aufnahmen für ihr drittes Album "True" erfolgen auf den Bahamas. Mit der Hilfe von Tony Swain und Steve Jolley, die bereits mit Bananarama und Alison Moyet große Erfolge feierten, gehen Spandau wieder auf Nummer Sicher. Der typische Popsound der Band wird auf dieser Platte geboren.

 

Steve Norman wechselt von Gitarre und Percussion zum Saxofon über. Zusätzlich wird Jess Bailey an den Keyboards hinzugeholt. "True" verschafft der Band den internationalen Durchbruch und der Titelsong wird einer ihrer größten Hits.

 

Nach einer Europa-Tour geht die Band 1984 erneut ins Studio und nimmt ihr viertes Album "Parade" auf. Um es zu promoten, gehen die Jungs auf ihre bisher größte Tour: "The World Parade". Bei einem US-Auftritt bricht sich Steve Norman bei einer heißen Showeinlage ein Bein, woraufhin der Rest der Tour abgesagt wird.

 

1986 kommt es zu einem Disput mit Chrysalis: Spandau Ballet wirft der Company vor, dass sie in den USA nicht genug Promotion betreiben. Aus Protest fordern Spandau Ballet ihre Fans auf, die Alben "12 Inch Mixes" und "The Collection" zu boykottieren, und weigern sich selbst, Promotion dafür zu machen.

 

Die Band wechselt daraufhin zu Epic, wo im Juli 1986 "Through the Barricades" erscheint. Den Titeltrack, der eine moderne "Romeo und Julia"-Story vor dem Hintergrund des Nordirland-Konfliktes erzählt, bezeichnet die Band später als den besten Song, den sie je aufgenommen habe. Nach einer Welttournee gehen die Fünf im September 1988 erneut ins Studio, um "Heart Like A Sky" aufzunehmen, das jedoch keine Wurst mehr vom Teller zieht.

 

So langsam machen sich die zehn Jahre, die Spandau Ballet zusammen verbracht haben, bemerkbar. Die Kemp-Brüder nehmen eine Auszeit, um sich einer Filmkarriere zu widmen. Nach den Dreharbeiten startet die Tour zum zehnjährigen Bandjubiläum, mit der die Band gleichzeitig ihr neues Album promotet. Zum ersten Mal sind hier nicht alle Songs von Gary Kemp geschrieben. Steve Norman steuert den Track "Motivator" bei.

 

Der Rest der Band hat Probleme mit den Filmaktivitäten der Kemps. Besonders stört sie, dass diese auch während ihrer Tour Werbung für den Film machen. Am 6. März 1990 verkündet Gary im ausverkauften Theater in Edinburgh, dass dies die letzte Nacht ihrer Tour sei. Es sollte vorerst das letzte Konzert überhaupt sein.

 

Während Martin Kemp sich gänzlich von der Musik verabschiedet und nur noch seine Filmkarriere verfolgt (u.a. in der TV-Serie "Eastenders"), widmet sich sein Bruder neben der Filmerei (u.a. "The Bodyguard" mit Whitney Houston) immer noch der Musik. 1995 bringt er sein erstes, stark keltisch angehauchtes Solo-Album heraus. Steve Norman verlegt seinen Wohnsitz nach Ibiza und schreibt dort Texte für ein Stefan Zauner-Album. Tony Hadley startet ebenfalls eine Solo-Karriere, John Keeble, der zunächst in verschiedenen Bands spielte (u.a. The Herbs), ist bald ein festes Mitglied von Tonys Band.

 

Im Mai 2000 treffen sich Tony, John und Steve zu einem Konzert anlässlich des 20. Spandau-Ballet-Jubiläums. Eigentlich sollte dies ein einmaliges Ereignis bleiben, aber aufgrund des enormen Erfolges entschließen sie sich, wieder auf Tour zu gehen.

 

Bereits 1999 ziehen die drei vor Gericht, da sie einen Anteil an Garys Songwriting-Tantiemen für sich beanspruchen. Gary gewinnt den Prozess, aber die ohnehin schon angekratzte Freundschaft zu den Kemps scheint dauerhaft geschädigt zu sein. 2002 folgt ein weiterer Rechtsstreit darüber, wer die Rechte an dem Bandnamen hält.

 

2009 scheinen die Differenzen ausgeräumt. Auf der HMS Belfast, wo 29 Jahre zuvor einer ihrer ersten Auftritte stattfand, verkündet das Original-Quintett sein Comeback, das ein Album und eine Welttour vorsieht. "Zeit heilt alle Wunden. Wir trafen uns im Pub und stellten fest, dass wir immer noch super miteinander auskommen", erklärt Martin Kemp den Schritt.


QUELLEN: LAUT.de und WIKIPEDIA