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ON THE ROAD | NO5 | Artist-Driver (NR)


one day with | NR | Eine Kurzgeschichte über den PickUp eines Künstler, dessen Namen ich hier nur abgekürzt verwenden darf. Von SebastiaN.



An die Tage mit NR erinnere ich mich immer noch sehr gerne. Ich sollte NR und seine Band, am nahegelegensten Airport abholen und fuhr mit einem Range-Rover-Sport zum PickUp-Spot. Ein tolles Auto, dass niemand braucht, aber dennoch sehr eindrücklich und enorm kraftvoll im Antrieb ist. Definitiv ist es auch sehr unseriös im Spritverbrauch. Also checkte ich vor allem die Tankfüllung, sowie den Bestand von Getränken, Gummibärchen, Stadtkarte und Festival-Programmheft. Alles dabei, also los Richtung Flughafen. Ich war viel zu früh da, dafür war ich umso nervöser. 

 

Als NR aus dem Flughafen kam und spätestens als ich auch seine Jungs sah, war die ganze Nervosität weg und es fühlte sich von meiner Seite so an, als ob wir Uns bereits ewig kennen würden. Aber weil es das erste mal war wo Ich diese Leute traf, sagte ich brav mein Welcome-Sprüchlein auf: ...Von wegen wer Ich bin, Wetter und wie lange die Fahrt dauern würde. Wir gingen raus und er sah den weissen Sportwagen und sagte, das wäre cool mit dem Auto zu fahren. Ha, wie geil das war, als ich den Key aus der Tasche holen konnte und sich die Kofferraumtüre, per Knopfdruck, automatisch  öffnete. Like a Boss sagte ich: „Ok, we can catch this car“ und er musste schallend und enorm freundlich lachen. So war die Fahrt ein reines Vergnügen. Er wollte wissen, was das weisse Biest draufhat und so bremste ich auf auf der Schnellstrasse auf beinahe Stillstand und beschleunigte per Turbo-Boost auf rund 95km/h innerhalb von wenigen Sekunden – was für ein Gefühl, denn das Auto hat über 500 Pferde im Motor eingesperrt. Der Weltstar hatte ein breites Grinsen auf den Lippen.

 

Anstatt wie vereinbart ins Hotel, fuhren wir erst in die Venue und dort begleitete ich Ihn auf die Bühne, wo er seine Crew traf. Ich blieb in der nähe und führte NR noch kurz ins Festivaloffice, wo sich die beiden Veranstalter aufhielten. Es war eine tolle Atmosphäre mit NR. Nach der Stippvisite brachten wir die Band ins Hotel - und holten Sie in gleicher Formation zum Gig wieder ab. Dann bemerkte ich erst wirklich - wer dieser Mann war: der Frontmann von der Band C. Wow, was für ein toller Kerl und ich bin echt froh und sehr dankbar über dieses Erlebnis. So Then, „Everybody Dance“.