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SEE IT CLEAR | No10 | MAGMA


"Echte Gedanken strömen hervor wie Lava aus dem Berg. Sie bringen die Wärme einer unbekannten Tiefe mit sich." August Pauly.


Quelle & Fotograf unbekannt. Ob das Bild bearbeitet wurde...?
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MAGMA, ok und was ist Lava?

Magma (dt. „geknetete Masse“) heißt die Masse aus Gesteinsschmelze, die in Teilen des oberen Erdmantels und der tieferen Erdkruste vorkommt. Die Fließfähigkeit des Magmas ist die Ursache des Vulkanismus und hat eine große Bedeutung für die Gesteinsbildung, da sich aus dem erstarrenden Magma die magmatischen Gesteine oder Magmatite bilden. Diese unterteilt man in Plutonite, wenn das Magma in der Erdkruste langsam abkühlt und daher größere Kristalle bilden kann, und in Vulkanite, wenn das Magma beim Austritt an die Erdoberfläche, zum Beispiel als Lava oder in Form von Pyroklasten, schneller abkühlt. Zu den Plutoniten zählt zum Beispiel der Granit, zu den Vulkaniten der Basalt.

 

Lava ist die Bezeichnung für eruptiertes, also geschmolzenes Magma, das flüssig an die Erdoberfläche ausgetreten ist. Sowohl auf der Erdoberfläche fließende Lava als auch die aus der Bewegung heraus erstarrte Lava wird als Lavastrom bezeichnet. Lava ist ein vulkanisches Förderprodukt und gehört zur Gruppe der Vulkanite. Andere vulkanische Förderprodukte sind die Pyroklastika und die gasförmigen und damit flüchtigen Bestandteile (Volatile) wie Kohlenstoffdioxid, Wasser, Schwefeldioxid, Ammoniak, Edelgase, die das Magma durch Druckentlastung verloren hat. Magmen treten vergleichsweise selten direkt an die Oberfläche aus, da dazu erhebliche Kräfte erforderlich sind. Häufiger sind so genannte Intrusionen, bei denen Magma in der Erdkruste erstarrt, also erkaltet.


Entstehung VON MAGMA

Die Entstehung von Magma ist ein erst teilweise verstandener Prozess. Es ist bekannt, dass der Erdmantel bis zur Grenze des Erdkerns in mehreren tausend Kilometern Tiefe weitgehend fest ist. Das Vorkommen flüssiger Schmelzen ist nur unter besonderen Bedingungen erklärbar, unter denen es zu partiellen Gesteinsschmelzen kommt. Das Magma sammelt sich in Magma-Kammern, da das leichtere Magma durch das schwerere Umgebungsgestein nach oben steigt, dort Hohlräume (welche durch tektonische Aktivität entstehen) auffüllt und durch Aufschmelzen erweitert. Diese Vorgänge spielen sich in Zeiträumen von einigen zehntausend bis zu mehreren hunderttausend Jahren ab.



Welche Vulkane sind gerade aktiv?

Hier findest Du eine interaktive Weltkarte: 

https://www.volcanodiscovery.com/de/aktuell-aktive-vulkane.html


Video einer Heissen Expedition


Lava-Schmuck und seine bedeutung

Lava-Schmuck hat eine spezielle und eigene Wirkung auf die Menschen. Der Lavastein ist nicht bloß ein Naturstein, man sagt ihm bis heute spezielle Kräfte nach. Er ist ein Statement für Willenskraft und Lebensenergie.

 

Lava war schon immer ein faszinierendes Material. Es erinnert uns an unsere Herkunft und dass wir Teil eines größeren Bildes sind. Leidenschaft, fließende Energie und Ehrgeiz sind mit Lavaschmuck verbunden und diese Qualitäten treiben den Träger von Lava-Armbändern.

 

Lava ist die Energie des Feuers, diese Energie ist fließend. Der Lavastein ist Vulkanischen Ursprungs und gehört zu der Gruppe der Vulkanite, er gilt als Stein der Erdung.  Lavaschmuck hat die Eigenschaft des Startens, gibt neue Energie und stärkt die Willenskraft. Man sagt ihm eine enthemmende Wirkung nach, entfernt blockierende Emotionen und wirkt erotisierend.


Zitate und Gedichte über Magma

 

„Echte Gedanken strömen hervor wie Lava aus dem Berg. Sie bringen die Wärme einer unbekannten Tiefe mit sich.“

Von August Pauly

 

"Auch der Vulkan der Leidenschaft sieht seine Lava erstarren."

Von Peter Sirius.

 

"Hinter dem Menschen arbeitet und geht ein langsamer Strom – wie die Lava des Vesuvs – der glühend ihn verzehrt und zermalmt, wenn er ihn ergreift; aber der Mensch schreite nur tapfer vorwärts und schaue oft rückwärts, so entkommt er unbeschädigt."

Von Jean Paul.

 

"Im weißen Haar und Bart - Hab' ich die Glut bewahrt:

Wie Gott der Herr erschuf - In Welschland den Vesuv:

Im Herzen Brand, am Haupte Schnee - Zuweilen tut's den beiden weh:

Der eine bricht in Lava aus - Beim andern werden Verse draus."

Die beiden Vulkane von Felix Dahn. 

 

"Es steigt hinauf, was lang verschüttet und unter Erdenkruste war begraben,

wohl stetig kochend, lodernd, wütend und wartend, wird empor getragen.

Es fließt hinab, was träge leuchtet und bindet sich mit alter Erde,

wohl stetig quellend, würdig gleitend und während, will es neues werden."

Von Annie via Spin.de.


Die Obsidian-Essenz

Die Obsidian-Essenz wurde mit alchemistischen Methoden hergestellt. Die alchemistische Arbeit beruht u. a. auf der Signaturen- und Analogienlehre*, die zu den astrologischen Anschauungen gehören. Nach diesen Sichtweisen bildet der Obsidian eine Analogie zu Saturn/Neptun. Denn der Obsidian entsteht, wenn bei einem Vulkanausbruch Magma oder Lava auf Wasser trifft und sich schlagartig verhärtet. Es handelt sich also schon beim Entstehungsprozess um eine Art Schock, um eine Kontraktion, was astrologisch Saturn/Neptun entspricht. Als schwarzes Mineral entspricht der Obsidian überdies auch wegen seiner Härte und Farbe dem Saturn, dem in der Astrologie traditionell die Steine und die Farbe Schwarz zugeordnet werden. Und als Vulkanglas entspricht er dem Neptun, dem der Weltraum, das Ozeanische, das Unsichtbare, bzw. das Durchsichtige und damit auch das Glas zugeordnet werden.

Schwarze Yin Yang Obsidian Halskette
Schwarze Yin Yang Obsidian Halskette

 

Der schwarze Obsidian wurde übrigens in den steinzeitlichen Kulturen zur Herstellung von Waffen verwendet. Zurück zu Saturn und Neptun. Im Inneren entspricht der Neptun dem Urzustand und dem Urvertrauen, der fließenden Verbundenheit, wie sie im vorgeburtlichen und kindlichen Zustand erfahren werden können. Der Saturn entspricht dagegen der Bewusstheit unserer Sterblichkeit und damit auch der Angst. Mythologisch entspricht der Saturn dem „Fall des Menschen“ aus einem vormals paradiesischen oder himmlischen Zustand; also dem mythischen, kollektiven Menschheitstrauma schlechthin.

 

Bei Neptun/Saturn-Verbindungen treffen manchmal der Zustand des Urvertrauens und eine traumatische Erfahrung so unvermittelt aufeinander, dass eine Art „Urtrauma“ entsteht. Als Folge dessen „gefriert die Libido“. Aus Vertrauen und Lebenslust werden Entsetzen und Angst. Das Wesen krampft sich plötzlich zusammen, es kommt zu einer schockartigen Kontraktion.

 

Dies entspricht der Entstehung des Obsidians, der ja dann entsteht, wenn bei einem Vulkanausbruch Magma oder Lava plötzlich mit Wasser zusammen trifft und sich schlagartig verhärtet. Saturn/Neptun kann ein tiefes Misstrauen auslösen und dazu führen, dass man „alles schwarz sieht“. Es gibt Obsidian, der so schwarz ist, dass man durch eine daraus hergestellte Brille tatsächlich alles schwarz, oder womöglich gar nichts mehr sehen würde. So entstand die Idee, aus dem schwarzen Obsidian eine Essenz herzustellen, die auch sehr tief sitzende Ängste auflösen und befrieden kann.



Mythos und Anekdoten

Die hawaiianische Vulkangöttin Pele wohnt im Krater Halema`uma`u des Vulkans Kilauea. Sie hat die Gestalt einer alten Frau, die von einem weißen Hund begleitet wird. In der Nähe des Kraters nimmt sie die Gestalt eines jungen Mädchens an. Vor jedem Ausbruch erscheint sie am Krater. Die Göttin Pele ist sehr jähzornig. Wenn ihr Missfallen erregt wird, öffnet sie mit einem Fußtritt den Krater und der Lavastrom ergießt sich über ihre Gegner. Die Hawaiianer hoffen die Göttin zu besänftigen, in dem sie ihr opfern. Ein Mann, dessen Haus durch einen Lavastrom bedroht war, wickelte eine Flasche Gin in ein Palmenblatt und legte es vor den Lavastrom. Die Lava verschlang das Opfer und kam tatsächlich kurz vor dem Haus des Mannes zum Stillstand. Peles göttlicher Zauber steckt auch in der Lava. Ihr Zorn trifft denjenigen, der ein Stück der glänzenden Lava als Souvenir mitnimmt. Nur Aberglaube? Die Wächter des Nationalparks wissen von zahllosen Päckchen aus aller Welt zu berichten. Die verzweifelte Absender bitten darum, die Lavabrocken, um Gottes Willen, auf den Vulkan zurückzubringen und so eine Welle von Missgeschicken, Unglücken und Krankheiten zu beenden, die ihr Leben ruinieren, seit sie im Besitz der Lavasteine sind.

 

Für die Griechen war der Vulkan Ätna in Sizilien der Wohnsitz des Feuergottes, den sie Hephaistos nannten. Sie glaubten die Ausbrüche des Ätna entstammten seiner Schmiede, in der er, in Rauch und Funken gehüllt, Waffen für die Götter schmiedete. Seine Gehilfen waren einäugige Zyklopen. Der Gott des Feuers war leicht zu reizen. Dann schickte er Feuer, Donner, Tod und Verderben zu den Menschen. Man opferte ihm Kunsthandwerk und Lebensmittel um ihn zu besänftigen. Doch jedes Mal wenn er am Zepter des Gottvaters Zeus schmiedete, brach der Vulkan aus. Die Römer übernahmen den Glauben an einen Gott des Feuers von den Griechen. Sie nannten ihn Vulcanus und dachten seine Heimat wäre im Vulkan einer kleinen Insel im Tyrrhenischen Meer, zwischen Sizilien und Neapel. Schließlich wurde zunächst die Insel, dann alle Vulkane nach dem römischen Gott des Feuers benannt. Da ganz Island vulkanisch entstanden ist, haben die Isländer schon immer mit der Furcht von Ausbrüchen gelebt. So sind viele Sagen über die Feuerspeier entstanden.

 

Die germanische Sage erzählt, dass der Gottvater Odin auf seinem Thron saß und die Götter bei ihren Wettkämpfen auf dem Idafeld beobachtete. Die Götteroase Idafeld liegt am Fuße des Vulkans Herdubreid. Bei einem solchen Wettkampf ist der Sonnengott Baldur vom Feuergott Loki mit einem Mistelzweig heimtückisch ermordet worden. Da Baldur nicht im Zweikampf gestorben ist, tat sich die Erde auf und er musste er ins feurige Totenreich übersiedeln. Soweit die Sage. Heute wissen wir dass die Sage um Baldurs Verbannung ins Totenreich mit einem Vulkanausbruch zusammenhängt. 934 v. Chr. tat sich in Island eine Spalte im Boden auf und der Vulkan Eldgia brach mit furchtbarer Gewalt aus. 

 

Aber es gibt noch mehr Sagen in Island. So ist einem Isländer einmal aufgefallen, dass der Boden in Umfeld des Vulkans Askja hohl klingt, wenn man darauf geht. Wir wissen, dass das von Hohlräumen in der erstarrten Lava kommt. Die Isländer glaubten jedoch, dass in den Hohlräumen die Werkstadt der Zwerge sei. Hier schmiedeten sie Schätze und Waffen, wie Thors blitzendes Schwert, im Höllenfeuer. Das Hämmern, Fauchen und Zischen der Zwergenwerkstatt, sind jedoch nur die Geräusche des Vulkans.

 

Auch der Vulkan Ol Doinyo Lengai in dem afrikanischen Land Tansania ist Wohnsitz eines Gottes. Der Legende nach soll der Gott der Massai Engai im Krater des Vulkans leben. Die Massai sind ein Hirtenvolk, und Opfern dem Gott Engai gelegentlich eine Ziege, oder etwas Blut mit Milch vermischt. Dass soll den Gott gnädig stimmen und vor Dürren und anderen Katastrophen schützen.



* WAS IST Signaturen- und Analogienlehre?

Die Signaturen- und Analogienlehren schließen aus der sinnlich wahrnehmbaren Gestalt einer Erscheinung auf deren Prinzip, Wesen und Bedeutung. Denn nach dieser Sicht spiegeln sich die kosmischen Grundprinzipien auf allen Ebenen der Schöpfung. Hier als Beispiel eine Analogiereihe zur Sonne:

 

Himmelskörper = Sonne, Grundprinzipien = Licht, Kraft, Antike Gottheiten = Apollo, Helios, Farbe = Goldgelb, Metall = Gold, Tier = Löwe, Pflanze = Sonnenblume, Organ = Herz, physiologisch = Vitalität, psychologisch = Selbstausdruck.


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